Gemeindepokal 2012

EC Hammerau triumphierte bei Eisstock-Gemeindemeisterschaft 2012

150 Eisstockschützen aus sechs Vereinen lieferten sich auf spiegelglatter Eisfläche des Nechei-Weiher spannende Wettkämpfe.

150 Eisstockschützen aus sechs Vereinen trotzten beharrlich bei der Eisstock-Gemeindemeisterschaft der sibirischen Kälte über mehrere Stunden und ermittelten mit dem EC Hammerau den Mannschafts-Gemeindemeister 2012. Ein spiegelglatter dicker Eispanzer bedeckte den Nechei-Weiher. Der EC Feldkirchen als diesjähriger Ausrichter der Meisterschaft nutzte den Dauerfrost und die daraus sich ergebenden guten Bedingungen aus, um den traditionellen Wettstreit unter optimalen Voraussetzungen auf zwei Bahnen durchzuführen.

Je 25 Schützen pro Mannschaft versuchten ihre Stöcke unter den lautstarken Kommandos der Schützenmeister - wie sichtbar auch mit einer langen Stange angedeutet - richtig zu platzieren, ob in die Nähe der Daube oder um den Stock aus der jeweils gegnerischen Mannschaft wegzubefördern. Vielfach mussten die Schützenmeister zentimetergenau messen, wenn Stöcke augenscheinlich gleich nah zur Daube standen.

Spannung und Ausgeglichenheit war jedenfalls angesagt, endeten doch die ersten Vergleiche jeweils 1:1 unentschieden. Schließlich kristallisierte sich der EC Hammerau als Champion heraus, nachdem die jeweiligen zwei Kehren pro Vergleich sowohl gegen Ainring wie auch gegen Thundorf-Straß glatt gewonnen werden konnten. Bemerkenswert speziell bei dieser Paarung war im Rückblick, dass die Hammerauer im vergangenen Jahr das Meisterschafts-Schlusslicht bildeten, dagegen die Schützen aus Thundorf-Straß als Titelverteidiger angetreten waren. Bitter für den Vorjahresmeister, dass heuer in der Endabrechnung trotz Punktgleichheit mit Feldkirchen und Ainring, jedoch aufgrund der geringeren Zahl an Stöcke, nur die „Rote Laterne“ verblieb.

Hinter dem ungeschlagenem EC Hammerau platzierte sich der EC Perach mit einem Punkt weniger. Gegen den neuen Primus hatte man sich 1:1 getrennt, aber die einzige Niederlage – 0:2-Kehren gegen Ainring – wiegte letztlich schwer. Einen guten 3. Rang erreichte der TuS Mitterfelden. Eine noch bessere Positionierung wurde versäumt, weil man sich den einzigen „Ausrutscher“ mit 0:2 gegen die Thundorf-Straßer leistete.

Während der zeitraubenden Wettkämpfe bestand natürlich die Möglichkeit sich in der Vereinshütte aufzuwärmen oder „innerlich“ mit einem heißen Getränk. Auch ein Gasstrahler an Stehtischen im Freien sorgte etwas für Wärme, wenn gerade Stockpause herrschte.

Unter den „Eisstöcklern“ befand sich mit Alois Niederauer vom EC Ainring der älteste Teilnehmer. Im nächsten Monat wird der „Lois“ 90. Er und die zwischenzeitlich verstorbenen Sepp Thalbauer und Leo Blumer waren die Gründer dieser nun traditionellen Eisstock-Meisterschaft in der Gemeinde Ainring.

Die Ergebnisse auf einen Blick:

Endstand:

Im Gasthaus Gumping erfolgte die Siegerehrung durch Feldkirchens 1. EC-Vorstand Christian Steinkirchner und Bürgermeister Hans Eschlberger, der traditionsgemäß als Schirmherr der Veranstaltung für den Ausrichter EC Feldkirchen mitschoss. Der Bürgermeister bedankte sich für das Engagement aller Beteiligten und reibungslosen Durchführung der Wettkämpfe, die heuer bei einem Kälterekord, aber dafür super-idealen Eisverhältnissen die lange Wartezeit auf den Stocksport im Freien entschädigten. Besondere Gratulation galt der Truppe des EC Hammerau unter dem Schützenmeistergespann Roland Hamann/Andras Weber/Jakob Reiter.